In Deutschland sind mehr als zwei Millionen Menschen von schwer heilenden Wunden betroffen. Die häufigsten Wundarten sind das „offene Bein“ (Ulcus cruris), das Druckgeschwür (Dekubitus) und der diabetische Fuß. Darüber hinaus gibt es mehr als 150 weitere Wundarten, die als Symptom oder Komplikation verschiedenster Grunderkrankungen auftreten.
Die Lebensqualität der Betroffenen ist durch starke Schmerzen, Geruch und Wundsekret meist massiv beeinträchtigt. Nicht selten führt eine schlecht heilende Wunde zu sozialer Isolation und Arbeitsunfähigkeit.
“Der Zeitmangel und die fehlende fachliche Spezialisierung auf schwer heilende Wunden sowie die hohen hygienischen und räumlichen Anforderungen bei der Versorgung sind wesentliche Gründe dafür, dass sich Ärzt:innen in der Regel schwer tun, komplexe Wunden in ihren Praxen selbst zu versorgen”. ergänzt André Lantin.
Die Lebensqualität der betroffenen Patient:innen zu verbessern, steht für die Pflegefachpersonen des WZ-WundZentrum in Mainz an erster Stelle. “Nicht nur Patient:innen mit chronischen und schwer heilenden Wunden, sondern auch Hausärzt:innen können von unseren Leistungen profitieren. Mit dem aktuellen Modellvorhaben zur Heilkundenübertragung wurde explizit im Bereich Wunde ein Meilenstein erreicht. Hier profitiert das Gesundheitssystem von der Professionalisierung der Pflege. Wir setzen in unseren WZ-WundZentren genau das seit über 15 Jahren um, was der Gesetzgeber nun in Struktur gegossen hat”, so André Lantin.
Spezialisierte ambulante Wundbehandlung in den WZ-WundZentren